Angsthunde: Wie Tierkommunikation Hunden mit Ängsten helfen kann

Sämi

Ängste bei Hunden oder auch anderen Tieren können sehr viele Auslöser haben. Beispielsweise sind Tierschutzhunde und Tierheimhunde oft traumatisiert. Auch Welpen können bereits Ängste entwickelt haben. Es spielt keine Rolle, ob dein Welpe von einem Züchter kommt – auch hier können Situationen entstehen, die Ängste im Zellgedächtnis speichern. Es kann eine vermeintlich unscheinbare Situation sein, die Angst auslöst. Manchmal ist kein offensichtlicher Auslöser für dich erkennbar. Doch Angst ist ein komplexes System, das nie ohne Grund entsteht. Auch wenn die Ursache nicht immer sofort sichtbar ist, gibt es häufig Gründe, die in Betracht gezogen werden sollten.

Manchmal kann ein Hund schon bei der Geburt Ängste mitbekommen. Das hängt mit den Lebensbedingungen der Mutterhündin während der Trächtigkeit zusammen. Auch die ersten Erfahrungen des Welpen bis zur 16. Lebenswoche und Ereignisse, die er später im Leben erlebt, können seine Empfindlichkeit gegenüber Angstauslösern beeinflussen.

Die Energie von Angst hat eine bestimmte Frequenz. Angst ist in erster Linie eine natürliche Reaktion, die den Hund schützen und sein Überleben sichern soll. Sie hilft dem Hund, Gefahren zu erkennen und entsprechend vorsichtig zu reagieren. Diese Reaktion passiert oft unbewusst und lässt den Hund spüren, wenn etwas nicht stimmt. Die dabei empfundene Angst wird im Zellgedächtnis des Hundes gespeichert, also in den Zellen seines Körpers. Wenn der Hund später auf einen bestimmten Auslöser oder eine ähnliche Erfahrung trifft, kann diese gespeicherte Angst wieder aktiviert werden und sein Verhalten beeinflussen.

Wenn dein Hund plötzlich ängstlich reagiert, können auch gesundheitliche Probleme wie zum Beispiel Schmerzen eine versteckte Ursache sein. Darum ist es auch hier wichtig, deinen Hund beim Tierarzt untersuchen zu lassen.

Was ist überhaupt ein Angsthund?

Ein Angsthund ist ein Hund, der regelmässig starke Angstreaktionen zeigt und in vielen alltäglichen Situationen unter Stress steht. Diese Hunde fühlen sich oft unsicher und bedroht, selbst wenn keine tatsächliche Gefahr besteht. Ihr Verhalten ist geprägt von ständiger Wachsamkeit und dem Bedürfnis, sich vor vermeintlichen Gefahren zu schützen. Typische Angstreaktionen können Zittern, Bellen, Fluchtversuche, Verstecken, Hecheln, vermehrtes Speicheln und das Vermeiden bestimmter Situationen oder Orte sein. Diese Reaktionen sind Ausdruck des tiefen Unbehagens, das der Hund in seiner Umgebung empfindet.

Häufige Auslöser von Angst bei Hunden

Angst bei Hunden kann durch eine Vielzahl von Auslösern entstehen, die nicht immer sofort erkennbar sind. Hier sind einige der häufigsten:

  • Geräusche: Plötzliche, laute Geräusche wie Donner oder Feuerwerk sowie hohe Töne, die wir Menschen nicht wahrnehmen, können starke Angst auslösen.
  • Trennung: Angst kann entstehen, wenn Hunde von ihren Familienmitgliedern oder anderen vertrauten Tieren getrennt werden.
  • Menschen: Manche Hunde haben Angst vor fremden Personen, bestimmten Haushaltsmitgliedern oder dem Tierarzt.
  • Andere Hunde: Begegnungen mit fremden Hunden oder Konflikte innerhalb der eigenen Rudel können ebenfalls Ängste hervorrufen.
  • Veränderungen: Ein Umzug, neue Routinen oder die Ankunft eines neuen Familienmitglieds können Ängste auslösen.
  • Unbekanntes: Neue Dinge, unbekannte Lebewesen oder ungewohnte Situationen wie auch Auto fahren oder fremde Tiere können Hunde verunsichern.

Die 4 F’s: Reaktionsmuster bei Angst und Stress

Wenn ein Hund Stress oder Angst verspürt, hat er vier grundlegende Reaktionsmöglichkeiten, die in der Verhaltensforschung als die „4 F’s“ bekannt sind:

  • Fight (Kampf)
  • Flight (Flucht)
  • Freeze (Erstarren)
  • Fiddle (Herumalbern und soziale Interaktion)

Diese Instinkte treten auf, wenn der Hund sich bedroht fühlt, und helfen ihm, sich in gefährlichen Situationen zu schützen. Diese Reaktionen sind im Körper des Hundes gespeichert, und er reagiert auf diese Weise, weil er es in der Vergangenheit so gelernt hat, um sich zu schützen.

Was wird bei Angsthunden oft empfohlen?

Selbstverständlich können Hundeschulen unterstützen, wichtig ist aber auch zu erkennen, dass es hier nicht immer in die Tiefe geht. Wichtig ist auch, dass man den Hund ernst nimmt in dieser Situation und ihm das Vertrauen und die Sicherheit gibt.

Wenn dein Hund in der Angst Situation deine Nähe sucht, können zum Beispiel langsames, massierendes Streicheln unterstützen wirkend. Auch Bachblüten können helfen.

Mein Hund Sämi hat auch gewisse Ängste und auch Traumas. Besonders Geräusche von Kindern triggern Sämi und diese Geräusche haben am Anfang so reagiert, dass er panisch am liebsten weggerannt wäre. Rute runter und sein Körper war sehr angespannt und man spürte, dass er in einer anderen Welt war. Dies war für ihn Stress pur. Durch unsere Gespräche und energetische Behandlungen, Bewusstseinsbereinigungen und auch der Einsatz von Tieressenzen von Beate Seebauer haben ihm auf seinem Weg sehr unterstützt. Es gibt immer mal Momente, da hört er Kinder ich kann ihn aber sofort auch aus der Angst rausholen. Ich habe sogar eine kurze Bewusstseinsbereinigung auf meinem Handy, das ich ihm auch abspielen kann. Durch diesen gemeinsamen Weg hat sich unsere Beziehung vertieft. Es ist nicht nur er gewachsen, sondern auch ich.

Auch ruhige Musik könnte bei leichten Donnergeräuschen helfen.

Wie ich eben schon einmal geschrieben habe, ist es wichtig dem Hund in der Situation die Sicherheit und das Vertrauen auszustrahlen. Sei die Energie von Sicherheit und Vertrauen.

Wenn du deinem Tier immer wieder sagst oder auch erzählst, dass es ein Angsthund ist, drückst du ihm damit einen Stempel auf und begrenzt euch beide in dieser Rolle. Es wird für dein Tier schwieriger, aus dieser Rolle herauszukommen, wenn du es ständig als „ängstlichen Hund“ bezeichnest. Deine Worte werden von deinem Tier aufgenommen, sowohl mental als auch körperlich, und seine Zellen speichern diese Information, wodurch das Verhalten bestätigt und verstärkt wird.
Es geht nicht darum, die Realität zu beschönigen, aber wenn du dir und deinem Tier immer wieder die gleiche Geschichte erzählst, verankerst du diese in der Gegenwart. Du holst vergangene Erlebnisse ins Hier und Jetzt, und das Unterbewusstsein kann nicht unterscheiden, ob diese Geschichte noch aktuell ist oder nicht. Deshalb ist es wichtig, diese alte Geschichte loszulassen.

Wie kannst du das tun? Überlege dir, wie du die Situation stattdessen haben möchtest. Richte deinen Fokus darauf, wie du dir das Verhalten deines Hundes wünschst. Indem du deine Aufmerksamkeit auf das Positive lenkst, schaffst du Raum für Veränderung und ermöglichst es deinem Tier, aus alten Mustern auszubrechen.

Ein hilfreicher Ansatz kann sein, alle Bewertungen und Überzeugungen, die du über dein Tier hast, aufzuschreiben und dann bewusst auf Null zu setzen. Frag dich: „Was wäre, wenn ich meine Bewertungen, Ansichten und Schlussfolgerungen jetzt loslassen würde? Welcher neue Raum, welche neuen Möglichkeiten würden, dann für mich und mein Tier entstehen?“

Meine Erfahrung mit Angsthunden

In meiner Arbeit als Tierkommunikatorin begegne ich immer wieder Tieren, die plötzlich oder schleichend Angst entwickelt haben. Ein besonders prägnantes Beispiel ist eine Hündin, die nach einer Kastration zunächst keine Auffälligkeiten zeigte. Doch nach einem lauten Silvesterknall begann sie, immer mehr Anzeichen von Angst zu zeigen. In der Tierkommunikation stellte sich heraus, dass dieser Knall ein altes Trauma reaktiviert hatte, das im Zusammenhang mit der Operation stand.
Durch Bachblüten, Seelenrückholung und energetische Behandlungen gewann die Hündin nach und nach ihr Selbstvertrauen zurück.

Ich erinnere mich auch an ein Gespräch, das ich mit einem Hund geführt habe, der aus einer Zucht stammte und dort bereits ein Trauma erlitten hatte. Traumata betreffen nicht nur Straßenhunde – sie können jeden Hund treffen, unabhängig von seiner Herkunft.
Die Heilung von Ängsten und Traumata ist oft ein langer Weg, und es ist entscheidend, dass wir uns von starren Vorstellungen lösen, wie dieser Prozess ablaufen sollte. Jede Seele hat ihren eigenen Weg zur Heilung. Indem wir uns von Bewertungen, Ansichten und Schlussfolgerungen lösen, unterstützen wir diesen Heilungsprozess und helfen unseren Tieren, ihre Ängste zu überwinden.

Begegne deinem Tier mit viel Liebe, Vertrauen und Mitgefühl. Durch diesen gemeinsamen Prozess entsteht eine tiefere Verbundenheit, und auch du wirst in diesem Prozess in deine eigene Tiefe eintauchen und wachsen.

Gehe diesen Weg mit deinem Tier, öffne euch beiden die Möglichkeit, euch frei zu entfalten – für eine tiefere Beziehung, echtes Vertrauen und Heilung auf allen Ebenen.

Was wäre, wenn dieses Trauma eine Chance für euch beide ist, zu wachsen und eure Beziehung zu vertiefen?

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